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Der KAPHA-Typ hat einen schweren und stabilen Körperbau.
Neben Stärke und Ausdauer hat er einen ausgeprägten Unter-
nehmersinn und lässt gern andere für sich arbeiten. Er ist ver-
lässlich, liebenswürdig und großzügig.
Die Klassifizierung innerhalb der TRIDOSHA-Lehre ist nicht ab-
solut zu sehen, vielmehr sind häufig zwei DOSHAS dominant
z.B. VATA – PITTA oder KAPHA – PITTA (es gibt insgesamt sie-
ben Kombinationsmöglichkeiten). Dies kann zu unterschied-
licher Ausprägungen von Störungen der betreffenden DOSHAS
führen.
Panchakarma – tragende
Säule der Gesundheitspflege
im Ayurveda
Beinahe wäre diese heute anerkannteste Methode zur inneren
und äußeren Reinigung in Vergessenheit geraten. Obwohl sie
in der klassischen Literatur eine tragende Stellung einnimmt,
wurde sie bis vor wenigen Jahrzehnten ausschließlich in Süd-
indien angewandt. Dank der bemerkenswerten Erfolge in der
Krankheitsprävention hat sie ihren etablierten Platz an Indiens
Universitäten heute wieder inne.
PANCHA (Fünf) und KARMA (Hand-
lung bzw. Behandlung) heißt
also die „Fünf Behandlungen“,
die als Synonym für eine fünffache Körper-
reinigung und ebenso viele präventive und heilende Anwen-
dungen stehen. PANCHAKARMA ist eine ausleitende Behand-
lung, die überschüssige DOSHAS aus dem Organismus ent-
fernt. Im Gegensatz dazu steht die SHAMANA-Therapie SHA-
MA bedeutet Stille, Beruhigung, Frieden), die gestörte DOS-
HAS beruhigt.
Wenn sich überschüssige DOSHAS angereichert haben, bilden
sich Stoffwechselprodukte, die der Organismus nicht abge-
baut hat. Symptome dieses Prozesses sind Müdigkeit, Energie-
losigkeit, Appetitlosigkeit, Obstipation, Schweregefühle im
Brustbereich sowie Glieder- und Gelenkschmerzen. Zu den
charakteristischen Krankheiten zählen Gicht, Arteriosklerose
sowie rheumatische Erkrankungen.
Die PANCHAKARMA-Behandlung leitet nun die überschüs-
sigen DOSHAS und AMA aus. Sie gliedert sich in drei Phasen:
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